Der Schreihals Jahrgang 1977 heißt eigentlich Tilo Schnabel und ist die
unbestrittene Nachwuchshoffnung des Neuen Deutschen Liedermachings.
Rotzfrech, respektlos und aufdringlich erschließt er sich eine nach der
anderen Kleinkunstbühne und weiß dann auch, das anfangs skeptische Publikum
von sich zu überzeugen. Der gebürtige Bautzener, der mit seiner
Punkrock-Combo Die dicken Mädchen einst die Bühne mit heutigen Popgrößen
wie z. B. Silbermond teilte, kann zwar nicht wirklich singen, geschweige
denn Gitarre spielen, aber genau das tut er trotzdem, und genau das ist
seine Stärke. Was immer er sich traut, auf die Bühne zu bringen, man kann
ihm einfach nicht wirklich böse sein ... Doch Vorsicht, ihr Groupies Der
Schreihals hat bereits eine Freundin, seine rechte Hand, und für das
dreckige Geschirr in seiner dank Tourneéstress verwaisten Wohnung sorgt
eine Spülmaschine, der er ein wirklich herzergreifendes Liebeslied gewidmet
hat. Wer es sich also nicht entgehen lassen möchte, Tilo Schnabel alias Der
Schreihals persönlich und live zu erleben, sollte ihn nicht zu Hause
heimsuchen, sondern bei einem seiner zahlreichen Live-Auftritte ...
In den Liedern geht es nicht um den Weltfrieden, darum sollen sich andere
kümmern. Die Lieder befassen sich mit alltäglichen Sachen wie Liebe, Triebe,
Rausch und andere Geschichten. Diese werden teils Sarkastisch, Grenzwertig
und mit viel Humor gewürzt vorgetragen. Musikalsich sowie Textlich liegt der
Schreihals irgendwo zwischen Funny van Dannen , Götz Widmann, sowie den
Monsters of Liedermaching um nur einige Beispiele zu nennen.
Im Jahr 2009 schaut der Schreihals bereits auf 69 Auftritte in 39 deutschen und schweizer Städten zurück.
