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von track4 19.01.2006 10:17 Uhr
Hiermit informieren wir Sie wieder über aktuelle Ausschreibungen im KultNet :


• Gütersloher Straßenfiffi 2006 Gesucht werden Künstler, die das Straßenpflaster zur Bühne werden lassen und auch eine Bühnenshow spielen können. Bewerbungen bis 31.01.2006.
• Circus Festival SOLyCIRCO 31. August - 2. September 2006 auf SYLT / Preisgeld 15.000,00 € . Anmeldeschluss ist der 30. April 2006
• Vohenstraußer Kabarettpreis in der Friedrichsburg - Bewerbungsschluss ist der 31.01.2006.
• Bochumer Kleinkunstpreis 2006 des Sparkassenfestivals OpenFlair
• Immer gute Buchungslage! Das Marketing-Coaching für Künstler. bis 03/2006.
• Heidenheimer Kleinkunstpreis im Bereich Pantomime. Einsendeschluss ist Freitag, 31. März 2006.
• Wettbewerb um die St. Ingberter Pfanne, für alle Sparten der Kleinkunst, Einsendeschluss 30. April 2006
• Internationale Kulturbörse Freiburg Bereits zum 18. Mal findet vom 23.-26. Januar 2006 die Internationale Kulturbörse Freiburg statt.
• Zum 2. Mal: Dortmunder Kabarett & Comedy Pokcal 2006 - Bewerbungsende ist 1.3.06
• HafenCity Hamburg - Auftrittsmöglichkeit für Straßenkünstler, Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2006.
• Swiss Comedy Award 2006, Anmeldungen jetzt möglich! Der Swiss Comedy Award ist einer der bedeutendsten Newcomer-Wettbewerbe exklusiv für Comedians deutscher Sprache oder mit visuellen Nummern.
• Jugenddramatikerpreis 2006 - einer der renommiertesten seiner Art in Deutschland ist mit insgesamt EUR 14.000 dotiert, Bewerbungen bis 31. März 2006.
• Weltmusikfestival Horizonte 28.und 29. Juli 2006. noch Standplätze zu vergeben!
• Reinheimer Satirelöwe, Bewerbungsunterlagen für den nächsten Wettbewerb und Informationen für Fachbesucher gibt es ab Januar 2006
• Weiterbildung -Kultur und Management- Das Kulturbüro Rheinland-Pfalz hat für 2006 sein Seminarangebot -Kultur & Management- mit zahlreichen neuen Themen herausgebracht.
• Kabarett Kaktus - Münchens ältester Kleinkunstwettbewerb - jährliche Ausschreibung - Anmeldeschluss ist Ende Juni 2006.
• Internationales Gaukler- und Kleinkunstfestival 04. - 06. August 2006 in Koblenz / Deutschland,
• Kunstmarkt in Duisburg Meiderich 28.05.2006 - Information und Anmeldung
• 10 Jahre Förderseminar für Textschaffende in der Unterhaltungsmusik. Bewerben können sich Textdichterinnen und Textdichter aller musikalischen Sparten. Einsendeschluss ist der 20. Februar 2006.
• LuuBooks - für alle Autoren- die gerne Bücher schreiben und ihr Wissen anderen zugänglich machen wollen ist diese Plattform geschaffen.
• Das 20. Feldkircher Gauklerfestival 2006 mit internationaler Beteiligung findet am 28. und 29. Juli statt.
• Kinderkulturbörse 15. und 16. März 2006 in München. Die einzigartigen Fachmesse hat sich zum wichtigsten Forum für die Begegnung und den Austausch von Anbietern und Nachfragern professioneller Kulturangebote für Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum entwickelt.
• Kunstmarkt in Duisburg Meiderich 28.05.2006 - Information und Anmeldung


• Alle Ausschreibungen mit Beschreibung und Adresse finden Sie auf der Seite:
http://www.kultnet.de

• Die nächsten KultNet Kultur Ausschreibungen werden zum 15.Februar 06 wieder an über 14.500 Abonnenten versendet.

• Falls Sie in Zukunft keine zugestellten Ausschreibungen mehr erhalten wollen, klicken Sie hier, um sich abzumelden.
Bitte senden Sie uns keine Abmeldewünsche per eMail, da diese nicht bearbeitet werden können.





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von track4 19.01.2006 10:14 Uhr
----- Original Message -----

Sent: Tuesday, January 17, 2006 2:30 PM
Subject: Wildner Music News Jänner 2006


Sehr geehrte Kolleg/innen und Partner im Musik/Medienbereich!

Neben den gewohnten Wildner Music News darf ich Ihnen als Geschäftsführer
des Österreichischen Musikrates in Zukunft immer wieder Neuigkeiten dieser
Institution im Bereich "ÖMR News" vorstellen.
Mit vielen musikalischen Grüßen
Günther Wildner


Ankündigungen/Meldungen
(1) Zyx Jazz/World VÖs
(2) MIDEM 2006 in Cannes

Meinung
(1) Hans Koller Preisverleihung 2005
(2) Fritz Rau: 50 Jahre Backstage (Buch)
(3) Xueping Wang: Musikprogrammierung in den Wiener Hörfunksendern
(Diplomarbeit)
(4) Wie Profis Sponsoren gewinnen - Roland Bischof (Buch)
(5) Sigi Maron schreibt "Abschiedsbrief"
(6) "Kulturmanagement Newsletter" wieder gratis zu beziehen

Musikbusiness
(1) Deutsche Bundesgesetze online
(2) Music Business-Wissen auf berkleeshares.com
(3) Artist, Musicians and the Internet - Studie
(4) Schleppender Künstlernachwuchs im Live-Segment

ÖMR News
(1) ÖMR-Pressekonferenz "Kulturelle und musikalische Vielfalt in Österreich"
(2) Neue ÖMR-Homepage
(3) ÖMR-Folder erschienen
(4) Symposionsbericht veröffentlicht
(5) Culture for Sale-Folder als PDF
(6) Stellungnahmen zum Änderungsentwurf des Urheberrechtsgesetzes
(7) Ingrid Haimböck verlässt HvKC
(8) Präsidentenkonferenz & Enquete
(9) ÖKB veranstaltet "Komponieren im Europa des 21. Jahrhunderts"


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Ankündigungen/Meldungen
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(1) RANDY BRECKER & MICHAEL BRECKER - SOME SKUNK FUNK!
Das sensationelle Leverkusen-Konzert jetzt auf CD und SACD mit
JIM BEARD, WILL LEE, PETER ERSKINE, MARCIO DOCTOR +
THE WDR BIG BAND KÖLN CONDUCTED BY VINCE MENDOZA

Anlässlich der Jazztage fand Ende 2003 in Leverkusen ein einmaliges Konzert
statt: Randy Brecker trat zusammen mit seinem Bruder Michael Brecker und den
weiteren Gästen Jim Beard, Will Lee, Peter Erskine, Marcio Doctor sowie der
WDR Big Band Köln unter der Leitung von Vince Mendoza auf. Zu Gehör kamen
dabei die "Hits" aus den Brecker Brothers Jahren wie Some Skunk Funk,
Sponge, Strap-Hanging, Song For Barry sowie neue Kompositionen aus der Feder
von Randy Brecker. Alle Arrangements stammen von Vince Mendoza.
Order-Nr.: BHM 1004-2 Label: BHM, VÖ: 14.11.2005
--
LESZEK MOZDZER - PIANO
Neu im ZYX-Vertrieb ist das polnische Label ARMS Records mit Sitz in
Warschau, das in Polen einen sehr guten Ruf genießt und dessen Künstler
Leszek Mozdzer in seiner Heimat als eine Art "PIANOWUNDER", die größte
Entdeckung des letzten Jahrzehnts, gefeiert wird. Seine Improvisationen über
Themen von Frederic Chopin haben Mozdzer zu einem Platz unter den
herausragenden Persönlichkeiten und Virtuosen des europäischen Jazz
verholfen. Anfang 2005 wurde ihm der Passport des Magazins "Polityka"
zuerkannt, ein hoch angesehener Preis der polnischen Medien.
Weitere Infos unter: http://www.piano.pl
Order Nr: ARMS 1427001/Label: ARMS Records/Style: Avantgarde Jazz/VÖ:
4.11.05
--
MARTELL - présente son interprétation personelle du post-pop
Kontrabass trifft auf Indierock-Gitarre, ein Disco-Schlagzeug auf opulente
Streicherarrangements, Retro-Keyboards auf Trash-Percussion, eine singende
Säge auf eine Philicorda-Orgel und an ausgesuchten Stellen lauscht man dem
bezaubernden Gesang von Lisa Bassenge und Inga Lühning. Martell Beigang,
Schlagzeuger in der Kultband M. walking on the water, Sänger und Songriter
bei EISEN, der schon Doppel-Platin für seine Arbeit mit Dick Brave & the
Backbeats einheimste, hat nach fast zweijähriger Arbeit im Alleingang ein
brilliantes Ambient Pop Album produziert. Sein Konzept: Musikalische
Fragmente dienten als Keimzelle für spontane Aufnahmen mit seinen etwa
zwanzig Gästen, die er nacheinander in sein Studio einlud und die ihre
unterschiedlichsten Einflüsse einbrachten.
Order Nr: CAR 1011-2/Label: Caramelle/Zyx/Style: Ambient Pop/VÖ: 4.11.05
--
HUGO - LA NUIT DES BALANCOIRES
Humor, Verrückheit und das Unheimliche lieben die Franzosen an den
Kinofilmen von Tim Burton, Tarrantino oder David Lynch. Mit Hugo findet sich
ein Äquivalent dazu in der französischen Popmusik. Hugo liebt das
Mysteriöse, wobei kindisches und Makabres, Naives und Bizarres dicht
beianderliegen. Doch Hugo singt seine sentimentalen, widerspenstigen und
grausamen Balladen fröhlich und völlig losgelöst mit engelsgleicher Stimme.
Bezaubernde Strophen, wunderschöne backing vocals, mitreißende Melodien und
ausgefeilte Arrangements lassen ahnen, dass seine musikalischen Einflüsse
von den Beach Boys bis zu Neil Young reichen.
Order Nr: Cram 122/Label: Crammed/Style: singer & songwriter/VÖ: 11.11.05
--
CONGOTRONICS 2 - BUZZ'n'RUMBLE IN THE URB'n'JUNGLE
Nach den explosiven Konono °1 präsentiert die CONGOTRONICS Serie nun sechs
weitere außergewöhnliche Bands aus den Vorstädten Kinshasas. Afrikanische
World Musik entsteht auch hier durch Experimentieren nach dem Do It
Yourself-Prinzip mit allem, was die Straße hergibt und die traditionellen
musikalischen Wurzeln. Verzerrte Sounds, übersteuerte Amplifier aber auch
die ganze Bandbreite an Rhythmen, schwirrenden Gitarren, hypnotisierenden
Daumenklavieren und Gesängen - abgefahren!
Order Nr: Craw 29/Label: Crammed/Style: worlmusic/VÖ: 11.11.05
--
FELLINI SPECIAL FELLINI SPECIAL
Vor 12 Jahren verstarb einer der größten Regisseure der Filmgeschichte. Auf
dem italienischen Label CAM/CAMJ sind Federico Fellini 3
Backkatalog-Veröffentlichungen gewidmet, die wir nun anlässlich des am
20.1.1920 in Rimini geborenen Meisters empfehlen möchten:

Tutto Fellini - Original- Soundtracks
bietet einen Querschnitt des Schaffens im 2 CD Set Digipack.
Dieses 2 CD-Set beinhaltet chronologische Auszüge aller 23 Fellini Original-
Soundtracks, die Nino Rota für Fellini komponiert hat. Inkl. 64 seitigem
ausführlichem Booklet.
Order-Nr.: CAM 493061-2, VÖ: 13.01.06
--
8 ½ - Original- Soundtrack
Nico Rota hat für Fellini die wunderbaren Soundtracks geschrieben und
musikalisch umgesetzt. Der Soundtrack für Fellini's 81/2 stammt von 1963 und
karikiert auf geniale satirische Weise die Welt des Showbusiness. 81/2 hat
einen Oscar für den besten ausländischen Film gewonnen. Den Klassiker gibt
es nun im Digipack mit Liner Notes in 5 Sprachen.
Order-Nr: CAM 511316-2, VÖ: 13.01.06
--
Wheeler, Peranunzi, Haden, Potter, Motion - Fellini Jazz
Auf "Fellini Jazz" werden ausgewählte Melodien von Nico Rota in einem
jazz-orientierten Gewand präsentiert. Das Label Cam Jazz konnte hierfür
keine geringeren Persönlichkeiten gewinnen wie Kenny Wheeler, der gerade
die German Jazz Trophy gewonnen hat, Enrico Pieranunzi, Charlie Haden, Paul
Motion und Chris Potter. Die angesehene engl. Tageszeitung "The Guardian"
schreibt über diese jazzige Neuinterpretation: "beautifully balancing the
freedoms of the players against the fragile poetry of Rota's dolorous
waltzes". Ein 16-seitiges Booklet und das Digipack, Liner Notes von Ira
Gitler und Enrico Pieranunzi runden dieses besondere Album ab.
Order Nr: CAMJ 7761-2/Label: CAMJ/Style: Jazz, VÖ: 13.01.06
-----------------
VIVA ZAPATERA! - Soundtrack
von Riccardo Giagni und Maurizio Rizzuto zur satirischen Dokumentation über
den Stand der Meinungsfreiheit in Italien von Sabine Guzzanti.
Order-Nr. CAM 515347-2 / Label: CAM / VÖ: 20.01.06
--
News:
"tok tok tok" erhielten Jazz Award

Die Acoustic Soul Formation tok tok tok um die Sängerin Tokunbo Akinro
bekamen für 10.000 verkaufte CDs des Albums "about" (BHM 3005-2) den Jazz
Award Bundesverbandes der deutschen phonografischen Wirtschaft verliehen.
Überreicht wurde er auf den Leverkusener Jazztagen von Festivalmanager
Eckhard Meszelinsky. Sichtlich erfreut nahmen die beiden Leader Tokunbo
Akinro und Morten Klein den Award, unter großem Beifall des Publikums,
entgegen.
Auch der Vorgänger "It Took So Long" (BHM 3004-2) wird in Kürze
ausgezeichnet werden.
Aktuelle VÖ: "i wish"
Damit präsentieren tok tok tok ihre Lieblingslieder aus den ersten beiden
Alben "Love Again" (2000) und "50 Ways To Leave Your Lover" (1999), auf
denen sie Rock- und Pop-Perlen der 60er und 70er interpretieren.
Order Nr: BHM 3006-2/Label: BHM/Style: Jazz/VÖ: 4.11.05
--
German Jazz Trophy 2005 für Kenny Wheeler

Der kanadische Jazztrompeter Kenny Wheeler ist der fünfte Preisträger der
"German Jazz Trophy - A Life for Jazz", die gemeinsam von der Sparda-Bank
Baden-Würtemberg, der Jazzzeitung und der Kulturgesellschaft Wort und Musik
e.V. vergeben wird. Die Stifter heben jedoch nicht nur seine stilbildende
Arbeit als Solist hervor, sondern auch den Komponisten und Arrangeur
Wheeler, der unzählige Stücke für kleine und große Ensembles geschrieben
hat.

Aktuelle Veröffentlichung: What Now? (CAMJ 7768-2) mit Chris Potter, John
Taylor und Dave Holland

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(2) MIDEM 2006 in Cannes

All zuviel - möchte man meinen - hat sich seit der letzten MIDEM mit "Music
goes mobil" nicht getan: Der Markt erholt sich nicht, die legalen Downloads
steigen zwar an, aber außer Apple-Schultergeklopfe testet man nur träge die
neuesten Handys, die auch Musikplayer sind - die Innovationen und Potentiale
im digitalen Contentbereich hat man vor 3 Jahren noch um einiges rosiger
gemalt. Egal - hingefahren wird und selbst gesehen!
Ich bin zumeist am österreichischen Klassikstand anzutreffen (Standbetreuung
in meiner Funktion als ÖMR-Geschäftsführer) und freue mich jederzeit über
Gespräche und Fachsimpeln aller Art. Mein MIDEM-Nachbericht dann in den
"Wildner Music News" Februar.

http://www.midem.com


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Meinung
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(1) Hans Koller Preisverleihung 2005

Lieblos wurde er verliehen, dieser österreichische Jazzpreis am 9. Dezember
2005! Hätte Hans Koller wohl nicht so gefallen wie sich Mathias Rüegg und
Alfred Koll durch eine offensichtlich als Last empfundene Veranstaltung im
schlechtesten Wortsinn improvisierten. Überhaupt nicht vorbereitet und so
ganz ohne Glanz und Glamour wurden hier die Preise in die Hände der meistens
schweigenden Musiker/innen gedrückt - davon hat niemand etwas, nicht das
Publikum, nicht die Medien und die Prämierten schon gar nicht. Aber es wurde
gute Miene zum dilettantischen Spiel gemacht, und dann war es auch schon
wieder schnell vorbei. Dass die folgenden Musikbeiträge bestens bis
hochklassig waren, ist man in Wiens Porgy&Bess ja gewöhnt.
Der österreichische Jazz, seine Szene und Protagonisten sind geschätzt und
anerkannt, sicherlich auch aufgrund des jährlich verliehenen Hans Koller
Preises, der das beste Album, den Newcomer des Jahres, den Sideman des
Jahres etc. aus Österreich im Bereich Jazz auszeichnet. Ein bisschen
Musikpreise im Fernesehen schauen und sich ein wenig beraten lassen, und im
nächsten Jahr dann kann der Verleihungsakt hoffentlich wertiger und
hochklassiger, eben der Musik entsprechend, durchgeführt werden. Möge die
Übung gelingen!
Alle Einzelheiten unter:
http://www.hanskollerpreis.at

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(2) Fritz Rau: "50 Jahre Backstage. Erinnerungen eines Konzertveranstalters"
Vorwort von Udo Lindenberg
Verlag: Palmyra, Heidelberg 2005.

"Gestern hab' ich Fritz Rau kennen gelernt!" - so oder so ähnlich könnte ein
Leser nach der Lektüre der Autobiografie "50 Jahre Backstage" des Doyens der
deutschen Live-Veranstaltungsszene sprechen. Denn offen und ungeschminkt -
Rau der Wurstesser und Biertrinker fernab der Kaviargesellschaft - jedoch
niemals anbiedernd unternimmt der legendäre Musikliebhaber unter den
Veranstaltern eine sehr persönliche, umfang- und anekdotenreiche Rückschau
auf 50 Jahre stressbehaftetes und emotionales Musikpräsentieren. Neben
seiner konturierten Persönlichkeit scheinen es Sachverstand und die Liebe
zur Musik gewesen zu sein, die ihn vor schwierigen und kostspieligen
Live-Konzepten nicht zurückschrecken ließen und Künstler als Menschen mit
all ihren Bedürfnissen und Schrulligkeiten behandeln ließen.
Es macht sich auf jeden Fall bezahlt, dass Fritz Rau für diese Autobiografie
selber zum Stift gegriffen hat, denn die Tonarten und Klänge der Geschichten
und Geschichtchen, aber auch der Selbstentäußerungen wirken wie ein
mündliches Gespräch, nicht hingerückt zum Denkmalbau und nicht zurecht
geschrieben zur Selbstbeweihräucherung.
Der gelegentlich ausflippende Rau wird nicht verschwiegen, ganz genauso
nicht der nicht vorhandene Vater Fritz, den die Kinder bei Heimgastspielen
gerne wieder fortschicken, weil das übliche familiäre Gleichgewicht gestört
ist. Heute kann Fritz Rau diese Versäumnisse als Großvater zwar nicht gut
machen, jedoch nachholen.
Aus musikwirtschaftlicher Sicht ist "50 Jahre Backstage" erstens ein
spannender Abriss des deutschsprachigen Live-Entertainmentmarktes ab den
50er Jahren, zweitens ein sich aus vielen Details zusammensetzender
Leitfaden für den Live-Veranstaltungsbetrieb und drittens ein großes
Plädoyer für die Musik an sich und den Aufbau ihrer Interpreten.
Nichts anderes braucht die Musikwirtschaft heute mehr als diese seit
Jahrzehnten gültigen Stammbucheintragungen. Leider sind die Stammbücher seit
Jahren zugeschlagen und mit dicken Controllingberichten beschwert, u.a. ein
Grund dafür, dass die großen Persönlichkeiten in der Musikvermarktung und
-präsentation in viel geringerer Zahl nachwachsen als früher. Darum gilt der
agile Fritz Rau vielen als Dinosaurier, ein Überlebender aus einer Zeit, in
der die spontane Musikbegeisterung noch selbstverständlich das
betriebswirtschaftliche Kalkül überstimmen durfte.
Dass österreichische Künstler (Peter Alexander, Udo Jürgens, Austria 3 etc.)
immer wieder das Salz in der deutschen Entertainmentsuppe waren, ist ein
richtiger Befund, der den germanischen Entscheidern doch wieder Ohren
wachsen lassen sollte, die nach DJ Ötzi und Christl Stürmer bereits wieder
der Taubheit verfallen scheinen.
Möge Fritz Rau der Branche mit taktischen Tipps und dem erfahrenen Weitblick
als Non-Playing-Captain noch lange erhalten bleiben. Laudatoren/innen gab es
zurecht bereits viele, daher nur ganz kurz: "Sehr geehrter Herr Rau! Wenn
die hinter Ihrer jahrzehntelangen Veranstaltertätigkeit stehenden
Überzeugungen auch nur den einen oder anderen Überzeugungstäter entzündet
haben, dann zahlen Ihre Mühen neben den wunderbaren Konzerterlebnissen, die
sie abertausenden Menschen beschert haben, auch musikbusinesstechnisch
ausführlich zurück, vielen Dank!"

http://www.palmyra-verlag.de

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(3) Wang, Xueping: Musikprogrammierung in den Wiener Hörfunksendern
(Diplomarbeit)
Wirtschaftsuniversität Wien, 2005.

Auf der Basis qualitativer Experteninterviews nähert sich Xueping Wang
ausführlich und detailreich dem Phänomen der Musikprogrammierung am Beispiel
der wichtigsten Wiener Radiosender (Ö3, FM4, Antenne, Energy, Kronehit,
88.6).
Die Autorin geht von einem Abhängigkeitsmodell aus, bei dem die
Musikprogrammgestaltung das Ergebnis des Dreiecks "Konsument",
"Musikpromoter" und "Hörfunkveranstalter" ist.
Der gesamte Komplex von Markt- und Musikpräferenzforschung,
Zielgruppenanalyse, Songtesting, Selector, Beraterfirmen, Werbemarkt,
Erfahrung & Bauchgefühl in der Programmierung, der "richtige Mix",
Charts/Airplay/Verkauf, Rotationen, Konkurrenzbeobachtung, Key-Artists und
Formatradio-Superstars, Radios & Plattenfirmen und vieles mehr wird im
Vergleich der Aussagen der Programmierungsverantwortlichen, die allerdings
anonym bleiben wollten, plastisch und umfänglich analysiert. Eine sehr
gelungene Aufarbeitung!

Für den digitalen Bezug diese Diplomarbeit bitte um Kontaktaufnahme per
Email.

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(4) Roland Bischof: Wie Profis Sponsoren gewinnen
Basiswissen und Leitfaden für die Praxis, Edition Praxis.Wissen
Verlag BusinessVillage, 2004

Vor allem das Nomen "Leitfaden" im Untertitels des Buches lässt den
praxisorientierten Sponsoringinteressierten aufhorchen: "Steht hier drinnen,
wie es geht?"
Ja, durchaus, vor allem versucht Autor Roland Bischof darauf hinzuweisen,
wie Fehler beim Anbieten und in der Sponsorzusammenarbeit vermieden werden
können. In Stichworten klingt das ungefähr so:
Leistung & Gegenleistung
Erwartungen und Zielsetzungen des Sponsorings definieren
Win-Win-Situation
Sponsoring als integraler Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation
Sponsoringkonzept (Prüfung sinnvoller Sponsorenintegration, Definition
eigener Leistungen & deren Konkretisierung, Sponsorenrelevanz, interne
Sponsorenstruktur, Zusammensetzung der Sponsorpakete, Bewertung, Auswahl
potentieller Sponsoren)
Präsentation
Verhandlung, Absichtserklärung, Vertrag
Zusammenarbeit mit Agenturen
Ein Adressenverzeichnis rundet das kompakte, ca. 40-seitige Buch ab - eine
Empfehlung für praxisorientierte Sponsoringanbieter!

http://www.businessvillage.de

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(5) Sigi Maron schreibt "Abschiedsbrief"

Unlängst veröffentlichte der österreichische Komponist und Interpret Sigi
Maron auf seiner Homepage einen "Abschiedsbrief" (in der gleichnamigen
Rubrik), der sein Ausscheiden aus der österreichischen Sony BMG nach
jahrelanger Unternehmenszugehörigkeit (BMG) dokumentierte, aber nicht nur
das!
Dieser umfangreiche Text vermittelt sich nicht nur als Totalabrechnung mit
dem heimischen SONY BMG-Management, sondern darf in seiner sprachlichen
Brillanz und treffsicheren Analyse als der Globalisierungskritiktext der
letzten Monate für die Musikbranche, und nicht nur die, gelesen werden. In
unvergleichlicher, oft auch durchaus deftiger Weise, liest der Großmeister
des politischen Dialektliedes der Tonträgerbranche sowie den Konzernen der
Welt gehörig die Leviten. Diese Einschätzungen und Kritiken sollten nicht
nur auszubildenden Musikbusinesseleven als Anschauungsmaterial eines
Betroffenen dienen, sondern unsere Branche insgesamt in einen Dialog führen,
der neben betriebswirtschaftlichen Sichtweisen vor allem auch künstlerische
und menschliche ins Zentrum der Musikbranchenumwälzungen und ihrer oft
irrationalen Auswirkungen stellen sollte.
Nachdem der Text sich nicht mehr auf der Sigi-Maron-Seite online befindet,
ist er mit anschließender Leser-Diskussion auf den Seiten der Musikergilde
zu finden.

http://www.maron.at
http://www.musikergilde.at/index.php?cccpage=coda_aktuell_artikel_detail&set
_z_m_coda_aktuell=192&set_z_m_coda_kat=8

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(6) "Kulturmanagement Newsletter" wieder gratis zu beziehen

Umfangreiche Informationen aus Kulturmanagement, -politik und -wirtschaft!
16.000 Newsletter-Leser, ausführliches Onlineportal mit Literaturtipps
(fundierte Rezensionen), Stellenmarkt und Termintipps. Das
Länder-übergreifende Korrespondentennetzwerk lässt eine kompetente und
umfangreiche Netzwerkplattform entstehen. Für Kulturmanager ein Muss!

http://newsletter.kulturmanagement.net bzw. http://www.kulturmanagement.net


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Musikbusiness
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(1) Deutsche Bundesgesetze online

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat im Rahmen des Festaktes zum
20-jährigen Jubiläum der juris GmbH den öffentlichen Zugang zu allen
Gesetzen und Rechtsverordnungen des Bundes im Internet frei geschaltet (ca.
5000 Stück). Die Gesetze und Rechtsverordnungen werden von der
Dokumentationsstelle des Bundesjustizministeriums fortlaufend konsolidiert
und können so in ihrer geltenden Fassung abgerufen werden.

http://www.gesetze-im-internet.de

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(2) Music Business-Wissen auf berkleeshares.com

Wie Gerd Leonhard richtig in seinem Newsletter hingewiesen hat, finden sich
umfangreiche Beiträge und Gratis-Berklee-Lessons zum interessanten Bereich
des Musikbusinesswissens auf der folgenden Internetpräsentation:

http://www.berkleeshares.com/music_business__careers

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(3) Artist, Musicians and the Internet - Studie

Unter dem Titel "Artist, Musicians and the Internet" untersuchte eine
umfangreiche amerikanische Studie die Meinung von Künstlern zu Internet und
Urheberrechtsfragen. Nicht allzu erstaunlich sind die Ergebnisse von
prinzipiell gegenüber Gratis-Downloadern toleranten Musikern, die, selbst
ausführliche Multi-Media-Content-Nutzer, jedoch die Kontrolle über ihre
Werke behalten und gestalten möchten. Jetzt als Gratis-PDF.

http://www.pewinternet.org/pdfs/PIP_Artists.Musicians_Report.pdf

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(4) Schleppender Künstlernachwuchs im Live-Segement

George Varga wirft in seinem Beitrag zur Entwicklung des
Musik-Live-Entertainments ein kritisches Licht auf den Bereich des Artist
Developments. Sehr richtig fragt er, wer die neuen Superstars sein werden,
die nach McCartney, Springsteen, U2 und den Stones die Arenen füllen werden,
wenn die das Formatradio beherrschenden HipHop und R&B-Acts in der
Live-Schiene aufgrund der Beschaffenheit ihrer Musik und des eher geringen
Publikumsinteresses nicht signifikant auf die Beine kommen. Ein wichtiger
und richtiger Beitrag, der die regelmäßigen Jubelmeldungen zum
Live-Entertainmentgeschäft relativiert.

http://www.signonsandiego.com/news/features/20051211-9999-1a11varga.html


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ÖMR News (Österreichischer Musikrat)
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(1) ÖMR-Pressekonferenz "Kulturelle und musikalische Vielfalt in Österreich"

Folgende drei Themen wurden in der Pressekonferenz am 17. November
behandelt:
- Österreichischer Musikrat setzt UNESCO-Konvention national um
- "Mit 1 Takt im Kriminal" - Wie das Notenkopierverbot die Musikausübung
verunmöglicht
- Symposionsbericht der Konferenz "Kreativität und Pluralismus" und neue
Homepage des ÖMR
Der ÖMR konnten diese Informationen in kompakter Form den Medienvertretern
vorstellen, wobei Harald Ossberger, Harald Huber, Wolf Peschl, Paul Hertel,
Wolfgang Findl und Günther Wildner sich die Präsentation der Inhalte
teilten.

Die Medienrezeption der PK fiel zufriedenstellend aus: Neben zahlreichen
Ankündigungen brachte in der Nachberichterstattung die APA eine sehr
ausführliche Agenturmeldung, die der Standard Online übernahm. Die Kleine
Zeitung veröffentlichte eine Meldung zum Notenkopierverbot, Musikwoche
Online berichtete mit Foto. Ebenfalls bebildert berichteten die
Branchenmagazine "Sound & Media" (Österreich) sowie mit einer einseitigen
ÖMR-Story der "Musikmarkt" (Deutschland).

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(2) Neue ÖMR-Homepage

Die komplett neu gestaltete Internetpräsenz des ÖMR ist zeitgleich mit der
ÖMR-PK online gestellt worden.
http://www.oemr.at

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(3) ÖMR-Folder erschienen

Erstmalig hat der ÖMR einen Informationsfolder zu seinen Zielen,
Tätigkeiten, Gremien (Vorstand, Kuratorium), Mitgliedern und
Mitgliedschaften erarbeitet. Die Gratis-PDF-Version dieses Faltfolders
finden Sie auf der Homepage in der Rubrik "ÖMR - Info-Folder".

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(4) Symposionsbericht veröffentlicht

Der Bericht des ÖMR-Symposions "Kreativität und Pluralismus" vom April 2004
ist erschienen. Die gesamte Publikation steht als Gratis-PDF-Download auf
der Homepage des ÖMR bereit (Rubrik "Aktuell").

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(5) Culture for Sale-Folder als PDF

Der informative Folder "Culture for Sale? Ist der Warencharakter von Kunst
und Kultur ihr wahrer Charakter?" mit Informationen u.a. zur
UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt ist in einer PDF-Version
verfügbar: http://www.oemr.at Rubrik "Kulturpolitik - Kulturelle Vielfalt"

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(6) Stellungnahmen zum Änderungsentwurf des Urheberrechtsgesetzes

Die Stellungnahmefrist bezüglich der Novellierung des Urheberrechtsgesetzes
lief mit 15. November aus. Der Österreichsche Musikrat gab keine
Stellungnahme ab, weil die in Frage stehenden Thematiken den Musikbereich
nicht substanziell berührten. Der Kulturrat Österreich verfasste im Sinne
seiner Mitgliedsorganisationen IG Autorinnen/Autoren, IG Bildende Kunst und
Dachverband der Filmschaffenden eine unterstützende Stellungnahme dieser
Positionen.
Der Gesetzesentwurf setzt zwei Richtlinien der EU um, und zwar die
Richtlinie 2001/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27.
September 2001 über das Folgerecht des Urhebers des Originals eines
Kunstwerks und die Richtlinie 2004/48/EG des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen
Eigentums, diese jedoch nur mit Beziehung auf das Urheberrecht und die
verwandten Schutzrechte. Darüber hinaus wird den Filmurhebern durch eine
Ergänzung des
§ 38 UrhG ein Beteiligungsanspruch am sogenannten "Kabelentgelt" eingeräumt.

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(7) Ingrid Haimböck verlässt HvKC

Nach zehnjährigem Bestehen führt das Herbert von Karajan Centrum
Umstrukturierungen durch, die unter anderem mit personellen Veränderungen
einhergehen. So wird Direktorin Ingrid Haimböck ihre bisherige
Wirkungsstätte zum Jahresende verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
Als Kuratoriumsmitglied bleibt sie dem Österreichischen Musikrat in ihrer
Funktion als stellvertretende Vorsitzende erfreulicherweise erhalten.

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(8) Präsidentenkonferenz & Enquete

Der ÖMR arbeitet u.a. im Rahmen der Präsidentenkonferenz Musik an der
Durchsetzung einer parlamentarischen Enquete zur Situation der Musik in
Österreich im Mozartjahr 2006. Nach der Anhörung der Kultursprecher der
Parlamentsparteien, die einer solchen Enquete grundsätzlich positiv
gegenüberstehen, und einer ersten Themensammlung werden folgende Schritte
bis Mai 2006 unter der koordinierenden Tätigkeit des MICA durchgeführt:
- Präzisierung, Gewichtung und Formulierung der Themen innerhalb der
Präsidentenkonferenz.
- Einbeziehung der Musikwirtschaft bzw. der nicht in der
Präsidentenkonferenz vertretenen Musikorganisationen. Themen und ihre
Gewichtung sollen eingeholt und koordiniert werden.
- Präsentation des Themenkataloges und der Forderungen bei den
Kultursprechern und in weiterer Folge Terminfixierung der Enquete für das
zweite Halbjahr 2006.

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(9) ÖKB veranstaltet "Komponieren im Europa des 21. Jahrhunderts"

Der Österreichische Komponistenbund, Mitglied des ÖMR, lädt zur Teilnahme am
Europäischen Komponistenkongress vom 2.-5. Februar 2006 in Wien im Gläsernen
Saal des Musikvereins ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll u.a. die
Gründung eines zumindest europäischen Dachverbandes der
Komponistenvereinigungen erfolgen.
Sämtliche Informationen finden Sie unter:

http://www.komponistenbund.at/kongress/d/


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