Eine gewisse Seelenverwandtschaft zu solchen Weirdos
wie Mike Patton MR. BUNGLE, FANTÔMAS, FAITH NO MORE
uvvvm... scheint der durchgeknallte Österreicher Haufen
schon zu haben, denn das mit elektronischem Trommelsklaven
verstärkte Fünfergespann bietet hier mutig einen bunten Strauß
an Musikstilen an.Da kopulieren MESHUGGAH-Riffs mit
Alternative, Ska treibts hemmungslos mit SLIPKNOTschem
Brutalogroove, 90er Crossover mit Trip Hop, Emo mit WALTARIesken
Ausbrüchen, Independent besorgts dem Metalcore von hinten,
Scratches und Elektrogeblonke peitschen dem Death Metal das
Sitzfleisch blutig, Industrial bekommt von orientalischen Riffs und
Mathcore nen Blowjob verpasst, und auch sonst sind diese sex,
äh fünf Tracks ein wahrer Rudelbums der Genres.
Sicherlich ist dieses Debüt nicht gerade geeignet für
schwache Nerven, sondern zielt ganz bewusst mehr auf
Geschmacksexperimentalisten ab, zu denen ich mich glatt
mal zählen würde. Jawohl, dieses kaleidoskopische, sehr geil
produzierte und kompromisslose Stück Tonkunst macht tierisch
Fun, ohne auch nur eine Sekunde albern zu erscheinen.
BONG BABY GO SUB geben einen Feuchten auf Stilvorgaben
und zelebrieren musikalischen Freigeist. Mehr davon
Chris Burnside Records