KURHAUS meinen es ernst.
Konzerte sind mehr als nur Unterhaltung, politische Texte mehr als nur Lippenbekenntnisse und Hardcore mehr als nur Musik. Hardcore steht für selber Denken, wirklich Fühlen und endlich Handeln.
Es dürfte wohl keinen Besucher eines KURHAUS-Gigs geben, dem nicht nach wenigen Songs und Ansagen das leidenschaftliche Engagement der Band deutlich wird. Volles Rohr gegen Rassismus, Sexismus und jede Form von Dummheit und Unterdrückung. Mit ganzem Herzen für alles, was das Leben lebenswert macht.
VERÄNDERUNG!
Welche Musik könnte für diese explosiven Inhalte besser geeignet sein als emotionaler Hardcore? Ohne jegliche Muckermentalität oder Hypegeschiele verschmelzen KURHAUS unterschiedliche Stile zu einem sowohl brachialen als auch melodischen Cocktail. Während Sänger Jan sich die Qualen von der Seele schreit, webt der Rest der Band ein erstaunlich komplexes Klanggespinst, ohne dabei das Gespür für nachvollziehbare Grooves und in-die-Fresse-Geballer aus den Augen zu verlieren. Emotion statt Geseier, zielgerichtete Aggression statt blinder Wut!
Dieser Stil hat sich natürlich nicht über Nacht entwickelt. Über die Stationen „last exit: revolution“ (CD, 2000), „lifesigns&scars“-EP (2002) und nun endlich „refuse to be dead“ (2004) hat sich die Band einer stetigen Evolution unterzogen und das ohne seit der Gründung 1996 am Besetzungskarussell gedreht zu haben.
Gerade auf der Bühne zeigt sich dieses gefestigte Bandgefüge: Im blinden Verständnis zueinander fegen die fünf über die Bühne und geben immer wieder alles ohne Rücksicht auf Verluste.
