Mächtig vom Leder ziehen die Melody-Punker von No One´s Choice. Unterstützt von einer rührigen Bottroper Promoagentur hat es das Quartett innerhalb von zwei Jahren geschafft, sich als eine der besten Melody-Punk-Bands Deutschlands einen Namen zu machen (Originalton Donots-Homepage Mai 2003). Und das innerhalb eines Genres, das normalerweise ausländischen Gruppen, vorwiegend aus den USA und Schweden, vorbehalten ist. Support-Shows für Bands wie No Use for a Name, Strung Out, Satanic Surfers, Venerea, Pulley, Undeclinable oder Mad Caddies machen deutlich, dass die Band mittlerweile auch über die lokalen Grenzen hinaus einen guten Ruf besitzt.
Warum das so ist, begreift man spätestens, wenn man NOC einmal live erlebt hat. Aber auch auf ihrem Longplayer SUPERSTARS? (VÖ April 2003) kommt viel von dem typischen NOC-Feeling rüber: Schneller Skate-Punk der anspruchsvollen Sorte, absolut eingängige Melodien, mehrstimmiger Gesang, gezielt eingesetzte Ska-Elemente, aber auch melancholische Einflüsse aus dem Emo-Core-Bereich und eine Prise kommerzieller Pop-Punk à la Blink 182, New Found Glory oder Sum 41, das sind die Zutaten für den unverwechselbaren Sound von NOC, der jedem Punker sofort ein dickes und zufriedenes Grinsen ins Gesicht zaubert.
Was das Live-Publikum erwartet, konnte die Band in den letzten zwei Jahren in mehr als 70 Live-Shows zeigen: Stimmung und Punk-Party bis zum Abwinken mit fettem Pogo-Kessel. Und wer es eher ruhig mag, zieht sich in eine Ecke zurück, lässt Kopf und Beine wippen und die Seele baumeln. Mit ihrem melodischen Punkrock, jenem Mix aus ordentlich Power und eingängigen Melodien, gelingt es den vier Schülern/Studenten aus Bottrop und Gladbeck immer wieder, musikalisch Räume zu öffnen, in denen immer mehr Kids zwischen 14 und 24 sich und ihren Emotionen begegnen können...
