Atrorum zelebriert die Experimentierfreudigkeit, die sich im Black Metal in einigen Nischen zuhause fühlt. Deswegen ist es schwer, Atrorum mit existierenden Bands zu vergleichen, selbst die zuordnung in ein einziges Metal-Untergenre fällt hier schwer. Ziel ist es, dunkle und agressive Musik mit komplexen Chor-Arrangements, verträumten Akustikpassagen, Jazz-Licks, abgedrehten Prog-Ideen, Funk- und Electro-Parts oder sonstigen metalfremden Ausducksmitteln anzureichern, um eine neue, eigenständige Version des jungen Black Metal zu kreieren. Hörproben sind hier unbedingt Pflicht
Initialzündung für das Bandprojekt war die Aufführung des modernen Theaterstücks Jagdzeit, zu dem Atrorum die Theatermusik komponierte. Aus den Themen dieser Theatermusik sollte bald der gleichnamige Song entstehen, bis schließlich im März/April 2004 das gesamte Album in Eigenregie eingespielt wurde. Das erste Demo wurde 2003 auf Metal-Festivals verteilt, das volle Album wurde schließlich im März/April 2004 in Eigenregie eingespielt. Die Reaktionen waren gespalten: vielen ging einfach ein roter Faden in dem komplexen 71-minütigen Werk ab. Jedoch wurde an der musikalischen Qualität des Materials nirgends gezweifelt. Also stürzte man sich gleich auf das neue Album, das seit März fertig ist, den Titel Exhibition trägt und derzeit über Labels und Redaktionen in Europa verteilt wird.
